Türkisblaues Paradies in der Toskana
Pro Sekunde strömen im idyllischen Saturnia 800 Liter herrlich warmen Wassers an die Oberfläche und ergießen sich über die Therme "Cascate del Mulino". Ein Bad in den von der Natur geformten Becken soll heilsam wirken und verspricht jede Menge Entspannung.
Erholung für Körper und Geist

Bereits vor über 700 Jahren schwärmte der berühmte italienische Dichter Dante Alighieri in seiner Göttlichen Komödie von der Schönheit der Terme di Saturnia. Einem Bad in der sprudelnden Thermalquelle im Süden der Toskana sagte man eine heilsame Wirkung, besonders bei Problemen mit den Gelenken oder der Haut, nach. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Noch immer tauchen die Anwohner der Region gerne in das türkisfarbene Nass ein und genießen in den terrassenförmig angeordneten Becken die wohlig warmen Temperaturen des Quellwassers. Benannt ist Saturnia übrigens nach dem gleichnamigen Gott des Ackerbaus, der den Ort der Legende nach gründete. Dabei hat er offenbar großartige Arbeit geleistet, denn das idyllische Fleckchen zwischen Zypressen und Weiden zieht Menschen aus aller Welt an, die sich nicht nur auf das wohltuende Schwefelwasser, sondern auch auf beeindruckende Überbleibsel wie die Thermalbadruine "Bagno secco" oder das alte Stadttor "Porta Romana" aus römischer Vorzeit freuen können.
Ein Besuch der Therme

Das Bad in den wunderschönen Sinterbecken in den Thermen Saturnias ist kostenlos und an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr möglich. Natürlich hat sich die beeindruckende Sehenswürdigkeit aber mittlerweile über Grenzen der Toskana hinweg herumgesprochen, weshalb es hier meist relativ voll ist. Besuche die Thermalquellen also am besten außerhalb der klassischen Ferienzeiten am späten Abend oder frühen Morgen. Selbst im Winter lohnt sich hier ein Zwischenstopp - das Wasser ist das ganze Jahr über 37 Grad warm und dann im Vergleich zu den eher kühlen Außentemperaturen besonders wohltuend.