Alles inklusive!?
All Inclusive - was heißt das eigentlich? Wir verraten dir, welche Leistungen normalerweise mit "All Inclusive" gemeint sind und was du sonst noch bei der Buchung deines All-Inclusive-Urlaubs beachten solltest?
All Inclusive: Was ist das eigentlich?

All Inclusive Plus
Diese Variante ist auch unter den Bezeichnungen Ultra All Inclusive oder Premium All Inclusive bekannt. Außer den normalen All Inclusive-Leistungen beinhalten diese Pakete attraktive Extras. Dazu zählen beispielsweise importiere Markengetränke (alkoholisch oder nicht alkoholisch), die unbegrenzte Auffüllung der Minibar oder Essen im à la carte Restaurant. Je nach Veranstalter können außerdem inkludierte Sportangebote und Wellnessbehandlungen hinzukommen, und auch die Nutzung von Sonnenliegen und -schirmen am Hotelstrand ist bei All Inclusive Plus oftmals im Preis inbegriffen.
All Inclusive Soft
Bei dieser Form des All-Inclusive-Urlaubs (auch All Inclusive Light genannt) verzichten die Reisenden ganz bewusst auf einen Teil des normalen All Inclusive-Angebots. Oftmals sind es beispielsweise die alkoholischen Getränke, die von den im Reisepreis inbegriffenen Leistungen ausgenommen oder zumindest beschränkt sind, aber auch Kaffee und Kuchen am Nachmittag oder alle Softdrinks können hier vom Paketpreis ausgeschlossen sein. Besonders Familien schätzen diese abgespeckte Version von All Inclusive - zum Einen wegen des oft reduzierten Alkoholangebots, zum Anderen natürlich auch wegen des mitunter deutlich günstigeren Preises im Vergleich zum Standard-All-Inclusive-Angebot.
Für wen eignet sich All Inclusive?

All Inclusive spricht vor allem jene Reisenden an, die im Urlaub primär ihr Hotel und das dortige Angebot auskosten und dabei die entstehenden Kosten immer im Blick behalten möchten. Dies sind vorwiegend Familien mit Kindern, letztlich auch alle anderen, die sich im Urlaub keine Gedanken mehr um ihr Budget machen möchten. Beim All Inclusive-Urlaub ist die tägliche Verpflegung am Urlaubsort gewährleistet - die tägliche Suche nach einem geeigneten Restaurant entfällt ebenso, wie das ständige Kontrollieren des noch zur Verfügung stehenden Budgets. Stattdessen wird der komplette Urlaub samt Verpflegung einmal ganz bequem von zu Hause aus gebucht und bezahlt - und im Hotel angekommen, besteht die einzige Aufgabe des Reisenden darin, die gebuchten Leistungen zu genießen. Je nach Anbieter fallen zudem auch viele kleine Kosten - vom Eis zwischendurch über den Nachmittags-Snack bis zur Gebühr für den Liegestuhl am Strand - einfach weg, die sich sonst am Ende des Urlaubs durchaus zu einer hübschen Summe addieren könnten.
Für Familien eignet sich der All Inclusive-Urlaub aber noch aus einem weiteren Grund: Vielfach ist im Preis auch eine Kinderbetreuung enthalten. Während die Kids in Miniclub & Co. auch mal ohne Mama und Papa ihren Spaß haben, genießen die Eltern entspannte Stunden zu zweit und wissen die Kleinen dabei stets gut aufgehoben. Hotels, die viele Familien mit Kindern zu ihren Gästen zählen, verfügen darüber hinaus oftmals noch über weitere attraktive Angebote für Klein und Groß: Spielplätze, Kinderpools und Spielzimmer versprechen Urlaubstage ohne Langeweile und für die ganz Kleinen können vielfach Babybettchen und Hochstühle zur Verfügung gestellt werden.
Was sollte man beim All Inclusive-Urlaub beachten?

All Inclusive-Urlaube werden vor allem von Familien, aber auch von Party-Urlaubern sehr gerne gebucht - du solltest dich also auf etwas Trubel durchaus gefasst machen. Das gilt natürlich auch während der Essenszeiten - man spricht schließlich nicht umsonst von der "heißen Schlacht am kalten Buffet". Vordrängler, Hamster bei der Arbeit oder einfach nur sehr wählerische Menschen - beim All Inclusive-Urlaub wirst du den ein oder anderen Vertreter dieser Gruppen treffen. Lass dich am besten einfach nicht aus der Ruhe bringen, arbeite dich selbst von der Vorspeise über das Hauptgericht bis zum Nachtisch vor und genieße das Schauspiel - eine Verhaltensänderung deiner Mitmenschen wirst du schließlich auch mit ruhigen Klärungsversuchen oder lautstarkem Schimpfen vermutlich sowieso nicht erreichen. Das Buffet ist darüber hinaus aber natürlich vor allem eines: Ein Ort der permanenten Versuchung. Die riesige Auswahl schmackhaft angerichteter Leckereien wird auch dich zum Zugreifen verführen. Aber Vorsicht: Die Waage zu Hause wartet schon sehnsüchtig auf dich. Greife also am besten nicht zum größten Teller und achte darauf, dir eher kleine Portionen zu nehmen - so kannst du dich ganz ohne Reue durch all die Köstlichkeiten schlemmen.
Bereits bei der Buchung deiner All Inclusive-Reise solltest du darauf achten, welche Leistungen genau in deinem Paket enthalten sind - und wie lange diese gelten. Meist beginnt die Gültigkeit von All Inclusive mit dem Check-In und endet mit dem Check-Out am Abreisetag - meist ist am letzten Tag deiner Reise also nur noch das Frühstück inklusive. Hier empfiehlt sich ein genauer Blick auf die Check-In- und Check-Out-Zeiten deines Hotels sowie auf die geplanten Flugzeiten. Aber keine Panik: Viele Hotels erlauben auch nach dem Check-Out aus Kulanz noch den Gang zum Mittagsbuffet - hier hilft im Zweifel freundliches Nachfragen.