Zauberhaftes Saigon
Ho-Chi-Minh-Stadt ist vielen noch unter seinem alten Namen Saigon bekannt. Die Stadt am Mekong-Delta ist das wirtschaftliche Zentrum Vietnams und mit fast 9 Millionen Einwohnern die größte Stadt des Landes. Bei deinem Städtetrip erwarten dich funkelnde Pagoden, lebhafte Märkte und prunkvolle Bauten, in denen Geschichte und Gegenwart Vietnams lebendig werden.
Sehenswürdigkeiten in Saigon

Ein guter Ausgangspunkt, um die Sehenswürdigkeiten von Ho-Chi-Minh-Stadt zu erkunden, ist der Wiedervereinigungspalast. Der ehemalige Sitz der südvietnamesischen Regierung liegt relativ zentral in der Stadt und gilt als eines der Wahrzeichen von Saigon. An diesem Ort wurde 1975 das Ende des Vietnamkrieges besiegelt, nachdem ein nordvietnamesischer Panzer die Palasttore durchbrochen hatte. Auf dem Dach sind noch heute alte Armeehubschrauber zu sehen, und auf dem Vorplatz erinnern zwei Panzer an die Schrecken des Vietnamkrieges. Wenige hundert Meter vom Wiedervereinigungspalast entfernt findest du die Kathedrale Notre-Dame von Saigon, die im 19. Jahrhundert von den französischen Kolonialherren errichtet wurde. Auf der gegenüber liegenden Straßenseite steht das Hauptpostamt, dessen Stahlkonstruktion von niemand geringerem als dem Erbauer des Eiffelturms, Gustave Eiffel, errichtet wurde. Ebenfalls in der Nähe des Wiedervereinigungspalastes liegt der Ben Thanh Market. Die Markthalle gehört ebenfalls zu den Wahrzeichen der Stadt und ist nicht nur tagsüber einen Besuch wert. Wenn gegen 18 Uhr die Geschäfte im Inneren schließen, ist die Zeit des Nachtmarktes gekommen, der täglich vor der Halle abgehalten wird. Ein Urlaub in Ho-Chi-Minh-Stadt wäre aber unvollständig, wenn du nicht mindestens eine der Pagoden der Stadt besucht hast. Zu den schönsten gehört die Pagode des Jadekaisers, die Yu Di, einer der Hauptgottheiten des Daoismus gewidmet ist.
Ausflug zu den Cu Chi Tunneln

Als Hauptstadt Südvietnams und Stationierungsort zehntausender US-Soldaten nahm das damalige Saigon eine zentrale Rolle während des Vietnamkriegs ein. Wenn du mehr über diese schreckliche Zeit erfahren möchtest, empfiehlt sich neben dem Besuch des Kriegsopfermuseums in Ho-Chi-Minh-Stadt auch ein Ausflug zu den etwa 70 Kilometer entfernten Tunneln von Cu Chi. Diese wurden teilweise schon Ende der 1940er Jahre während des Krieges gegen Frankreich angelegt und in den 1960er Jahren zu einem mehr als 200 Kilometer langen Tunnelsystem ausgebaut. Genutzt wurden sie im Vietnamkrieg von vietnamesischen Partisanen, den Vietcong. Diese organisierten von hier aus die sogenannte Tet-Offensive, die als Wendepunkt des Krieges gilt. Heute sind zwar die meisten Tunnel verschüttet, aber einige Teilstücke können besichtigt werden. In einem Museum kannst du dich zudem über den Widerstand der Vietcong informieren.
Klima & beste Reisezeit

Im Süden Vietnams gelegen verfügt Ho-Chi-Minh-Stadt über ein tropisches Klima mit ganzjährig warmen Temperaturen zwischen 30 und 35 Grad. Zu unterscheiden sind eine Regenzeit zwischen Juni und Oktober und eine Trockenzeit von November bis Januar. Die heißesten Monate sind Februar, März, April und Mai, in denen das Thermometer auf bis zu 35 Grad klettert. Zwischen Februar und April herrscht dabei eine eher trockene Hitze, die auch für Europäer gut zu ertragen ist. Daher gelten die Monate Februar bis April ebenso wie der Dezember als beste Reisezeit für Ho-Chi-Minh-Stadt.