Bereits seit Jahrtausenden fließt heißes Wasser über die Felskanten der Terrassen von Pamukkale. Beim Abkühlen des Wassers setzt sich der Kalk ab und hat so über die Zeit die weißen Terrassen gebildet. Die märchenhafte Landschaft gehört seit dem Jahr 1988 offiziell zum UNESCO-Weltkulturerbe und hat in den letzten Jahren durch Instagram und Co. einen wahren Hype ausgelöst.
Atemberaubend schön

Schon vor über 2000 Jahren erkannten die Römer die heilende Wirkung der Quellen und nutzen sie als Kurort. Unzählige Kreislauf, Rheuma- und Herzpatienten pilgerten zu den weißen Terrassen und hofften während ihres Bads auf Heilung. In der Neuzeit entdeckte vor einiger Zeit der Massentourismus die spezielle Schönheit dieses Orts und durch den Ansturm an Touristen, die in Bikini und Badehose für das perfekte Bild posierten, verdreckten die Quellen über die Jahre leider immer mehr. Seit ca. 20 Jahren ist es deshalb verboten, in ihnen zu schwimmen oder sie auch nur für ein Foto zu betreten. Die Terrassen selbst darfst du barfuß betreten und kannst so auch ohne Spuren zu hinterlassen den einmaligen Anblick genießen. Wer sich trotzdem abkühlen möchte kann dies natürlich trotzdem tun. Direkt neben den Terrassen wurden künstliche Becken angelegt, aus denen du den Zauber der Pamukkale genießen kannst.
In der Antike wurde das Wasser der Terrassen nicht nur zum Baden benutzt, auch das Färben von Wolle verschaffte der nahe gelegenen Stadt Hierapolis einen bedeutenden Stand ein. Durch Handwerkskünste wie die Weberei und der Textilhandel erwirtschaftetet sie großen Reichtum. Wenn ihr vor Ort seid, solltet ihr der Stadt unbedingt einen Besuch abstatten. Außer den Terrassen könnt ihr dort nämlich noch ein sehr gut erhaltenes Amphitheater, die Nekropole und den Apollotempel besichtigen.