Ein Stückchen Japan im Planten und Blomen
Ein kleiner See, sanft plätschernde Wasserfälle, imposante Ahornbäume und ein Teehaus: Klingt nach Japan, ist es aber nicht! Der Japanische Garten in Hamburg steht dem ostasiatischen Original in nichts nach. Wir haben das schöne Fleckchen genauer unter die Lupe genommen.
Die Kunst der Japanischen Gärten
![Die Kunst der Japanischen Gärten]()
Ob Tokyo oder Hamburg: Traditionelle japanische Gärten sind viel mehr als nur botanische Wunderwerke. Sie sind
Ausdruck der japanischen Kultur und stehen häufig im engen Zusammenhang mit
spirituellen und philosophischen Ansätzen. Bis ins kleinste Detail planen Landschaftsarchitekten den Aufbau der jahrhundertealten Anlagen, die durch eine gezielt eingesetzte asymmetrische Anordnung der einzelnen Elemente bestehend aus Stein, Moos, Wasser und Bäumen aus jeder Perspektive anders auf den Betrachter wirken sollen. Gemeinsam erschaffen die verschiedenen Bestandteile eine Art symbolisches Gesamtbild für die
Beziehung zwischen Mensch und Natur. Sie sind somit viel mehr als nur schmucke Augenweiden - so auch der Japanische Garten in Hamburgs beeindruckender Parkanlage Planten un Blomen.
Eine Oase der Ruhe
![Eine Oase der Ruhe]()
Auf einer Fläche von etwa 47 Hektar umfasst die Anlage
Planten un Blomen - auf Hochdeutsch "Pflanzen und Blumen" - zahlreiche beeindruckende Areale von klassischen Rosengärten bis hin zu Tropengewächshäusern. Besonders angetan hat es uns der Japanische Garten inklusive traditionellem Teehaus, der zwischen dem Congress Center Hamburg und der Hamburg-Messe liegt und 1990 nach dem Entwurf des japanischen Landschaftarchitekten Yoshikuni Araki entstand. Hier kann man den Großstadttrubel hinter sich lassen und
jeden Tag zwischen 7.00 und 22.00 Uhr kostenfrei frische Energie tanken. In dem Teehaus am Ufer des Sees findet an jedem 2. und 4. Sonntag von Mai bis September eine kleine
Teezeremonie statt, bei welcher du dich durch verschiedene Teesorten probieren darfst. Gelegentlich finden hier auch Workshops zu japanischer Musik oder zu traditionellen Kunsthandwerken wie beispielsweise Kalligrafie statt - Entspannung ist also vorprogrammiert.